Integrale Governance als Zukunftsgestaltung im Digitalen Wandel  -                  Akademiegespräch für Unternehmer und Entscheider

 

Der digitale Wandel verändert  Spielregeln, eröffnet Chancen: neue Produkte,  Dienstleistungen und Geschäftsmodelle, wirtschaftliches Wachstum, Bildung und die Lösung gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen. Big Data und künstliche Intelligenz, zunehmende Komplexität, globale Vernetzung und das durch die Digitalisierung entfesselte Finanzkapital beschleunigen aber auch: globale Risiken, krisenhafte Entwicklungen, Machtmissbrauch, Manipulation und Kriminalität. Wer die Richtung der Entwicklung bestimmt und wer sie gestaltet - das ist eine Frage der  bestimmenden Werte und Visionen und einer wirksamen Governance des Wandels. 

  • Wie können wir die Entwicklungstrends tiefer verstehen?
  • Wie können wir  die Zukunft  unserer Organisationen mit Verantwortung gestalten?  
  • Welche Organisation sind wir und welche wollen wir sein? 
  • Wie können gewinnorientierte Unternehmen die Ideen der Diversifikation, Gemeinwohlökonomie, Ökologie, Nachhaltigkeit und des wertschätzenden Miteinanders integrieren?

Das integrale Modell von Ken Wilber und das Weimarer Management Modell dienen dabei als Landkarten zur Orientierung:

Das integrale Modell von Ken Wilber integriert die wertvollen Seiten der rationalen Unternehmensführung – z.B. Effektivität, Effizienz, wirtschaftlicher Erfolg – mit Wertschätzung, Gemeinwohl, Ökologie und Nachhaltigkeit. Er verbindet die Optimierung von Abläufen mit Unternehmenskultur- und Teamentwicklung, Commitment der Einzelnen und der Nutzung der Potentiale aller. Er vereint Handeln mit Bewusstsein, Rationalität mit Emotionalität, Wachstum mit Mitgefühl, Sachlichkeit mit Spiritualität.

Das Weimarer Management Modell  knüpft an der Weimarer Tradition des interdisziplinären  Dialogs zwischen Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft an, integriert Erfahrungen  aus Managementpraxis, Wissenschaft, Philosophie und Kunst und betont die ganzheitliche Nutzung aller menschlichen Fähigkeiten:  Wahrnehmung, Reflexion, Kreativität und Empathie und Umgang mit komplexen und widersprüchlichen Herausforderungen. „Schärfe des Verstandes, bewegliche, sehnsuchtsvolle Phantasie, liebevolle Freude am Sinnlichen, nichts kann entbehrt werden“ (Johann W. von Goethe). Es stellt die Fragen:

  • Wer wollen wir sein?
  • Welche Fähigkeiten haben wir und welche können wir entwickeln?
  • Was sind unsere Werte und welche Tugenden wollen wir fördern?
  • Welche widersprüchlichen Anforderungen erfahren wir in Führungssituationen und was ist das rechte Maß?
  • Welche Herausforderungen sehen wir in unserem Umfeld und was ist unsere Verantwortung für Andere und für den Planeten?

Als Grundlagen werden Impulse aus Wissenschaft und Philosophie zum Thema vermittelt. Die gemeinsame Reflexion der konkreten Herausforderungen des digitalen Wandels führen zu einem tieferen Verstehen der Gestaltungsräume, um die die Zukunft unserer Organisationen und  Gemeinschaften zu sichern  und den notwendigen Wandel zu gestalten: Führung als kooperative Zukunftsgestaltung, Entwicklung gemeinsamer  Visionen, Ziele und Strategien im Dialog und die Fähigkeit, diese in gemeinsamen Projekten umzusetzen.